In der Woche nach dem Eid al-Fitr 2024, das in diesem Jahr auf den 20. April fiel, strömten Mitglieder der sudanesischen Gemeinde im Rhein-Main-Gebiet in die Tawba-Moschee im Stadtteil Mombach, Mainz, um der Einladung des Sozialreferats des Deutsch-Sudanesischen Vereins zur gemeinsamen Feier des Festes zu folgen.
Ein festlicher Empfang in traditioneller Eleganz
Am Eingang der Moschee begrüßte eine Gruppe sudanesischer junger Frauen die Gäste in einheitlichen, speziell für diesen Anlass geschneiderten, traditionellen Abayas. Doch ihre Rolle beschränkte sich nicht nur auf den Empfang – sie verteilten auch kleine Geschenke an Kinder und Erwachsene. Bereits dieser herzliche Empfang versprach ein außergewöhnlich stilvolles Fest.
Ein reich gedeckter sudanesischer Tisch
Die Veranstaltung fand bewusst einige Tage nach dem Fest statt, um auf ein Wochenende zu fallen – eine Entscheidung, die sich für viele als ideal erwies. So konnten die Teilnehmenden das Fastenbrechen bereits hinter sich lassen und sich tagsüber unbeschwert dem kulinarischen Genuss widmen. Wie bei sudanesischen Festen üblich, war das Essen nicht nur ein Nebenaspekt, sondern ein zentrales Element der Gastfreundschaft.
Die Frauen der Gemeinde trugen mit einer Vielfalt an liebevoll zubereiteten traditionellen Speisen zum familiären und herzlichen Charakter der Feier bei.
Das wahre Gefühl des Festes: Gemeinschaft
Ziel der Feier war es nicht nur, das Fest zu begehen, sondern auch das vertraute Gefühl von Eid wieder aufleben zu lassen – mit all der Freude, Nähe und Verbundenheit, die man aus der Heimat kennt.
Solche Veranstaltungen schaffen einen Raum für Begegnung und Austausch, insbesondere in Deutschland, wo das Alltagsleben oft wenig Raum für Gemeinschaft bietet. Viele Familien mit Kindern leben in einem kulturell fremden Umfeld, das keine islamischen Festtraditionen kennt – umso wichtiger ist es, hier ein Stück Heimat zu bewahren.
Grußwort des Sozialreferats
Während der Feier richtete Dr. Wafaa Abdelazim, Leiterin des Sozialreferats, ein kurzes Grußwort an die Anwesenden. Sie betonte die Bedeutung solcher Anlässe für den Zusammenhalt der Gemeinschaft und die Förderung von Wärme und Solidarität – Werte, die der Sudan heute mehr denn je braucht.
Sie bekräftigte, dass der Verein weiterhin seiner Rolle gerecht werden wird und bei künftigen Festen stets präsent sein möchte.


